Vermessung des Areals
Interview mit einer Zeitzeugin
Markierungsarbeiten an der Otto-Braun-Straße
Der Künstler christoph mayer chm. hat für dieses Kunstwerk ein interdisziplinäres Team ausgewiesener Expert:innen zusammengestellt. Innerhalb von zweieinhalb Jahren wurde in verschiedenen, aufeinander aufbauenden Projektphasen gearbeitet: Ein Vermesser bestimmte die Position des Gefängniskomplexes als präzise Grundlage für die Verortung der Besucher:innen im nicht mehr existierenden Gefängnisraum. christoph mayer chm. führte zahlreiche Interviews mit Zeitzeuginnen aus den verschiedenen politischen Systemen. Diese mit der Psychologin Clava Grimm vorbereiteten Gespräche dauerten jeweils mehrere Tage.
Es wurde teilweise eine Intensität der Erinnerung erreicht, die auch die Protagonistinnen so noch nicht erlebt hatten. Für weiter zurück liegende Zeitabschnitte arbeitete der renommierte Drehbuchautor Thomas Wendrich auf Grundlage von Archivmaterial und Dokumenten zwei Figuren aus. Diese wurden in intensiver Bearbeitung mit den Schauspielerinnen Margarita Broich und Leonie Benesch weiterentwickelt, sodass sie zusammen mit den Originaltonaufnahmen der Zeitzeuginnen eine Gesamtkomposition ergeben. Textkomposition, Montage und Mischung entstanden in enger Zusammenarbeit von christoph mayer chm. und Janne von Busse.